Tarotcoaching und Channeling: Hilfe zur Selbsthilfe oder Esoterik-Show?

Stell dir vor, du gehst in ein Coaching, um endlich Klarheit über deinen nächsten Karriereschritt zu gewinnen. Alles läuft gut – bis dein Coach plötzlich Tarotkarten auspackt. Die „Hohepriesterin“ soll dir sagen, wie du deine Ziele erreichst? Moment mal, was ist hier los?

Esoterische Methoden wie Tarot und Channeling tauchen immer häufiger in Coaching-Angeboten auf. Klingt aufregend, oder? Aber bringt das wirklich etwas? Ich erinnere mich an eine Klientin, die mir erzählte, wie sie nach einer solchen Session mehr verwirrt als inspiriert war. Die Karten hatten gesprochen, aber ihre Karriereziele waren irgendwie… noch immer unklar.

Im Coaching geht es darum, dich in deiner Selbstwirksamkeit zu stärken – du sollst deine eigenen Lösungen finden, nicht auf vage Symbole oder Botschaften aus „höheren Sphären“ angewiesen sein. Channeling – also die angebliche Kommunikation mit Geistern oder anderen Wesen – mag in der Esoterik seinen Platz haben, aber im Coaching? Fehlanzeige. Der Coach soll dir keine Botschaften von irgendwoher vermitteln, sondern dich begleiten, deine ganz eigenen Antworten zu finden.

Und Tarot? Klar, für manche ist es ein nettes Tool zur Selbstreflexion. Aber es gibt einen Unterschied zwischen Selbstreflexion und echter Veränderung. Karten ziehen ist keine Coaching-Strategie, sondern eher ein Ratespiel mit Symbolen, die alles und nichts bedeuten können. Was dir wirklich hilft, ist Klarheit, Struktur und ein Coaching-Prozess, der dich Schritt für Schritt in Richtung deiner Ziele führt.

Spaß beiseite: Richtiges Coaching? Läuft anders.

Coaching basiert auf fundierten Methoden – nicht auf Magie. Es dreht sich um dich, deine Ressourcen und deine Ziele. Professionelles Coaching darauf ausgerichtet, dich handlungsfähig zu machen und deine eigene Wirksamkeit zu steigern. Und das passiert nicht durch Kartenlegen oder das Hören auf „Geisterstimmen“, sondern durch klare, nachvollziehbare Strategien.

Richtig gutes Coaching nutzt wissenschaftlich fundierte Methoden aus Bereichen wie Psychologie, Verhaltenswissenschaften und Kommunikation. Es ist strukturiert, lösungsorientiert und individuell auf dich zugeschnitten. Der Coach stellt Fragen, die dir helfen, deine eigenen Antworten zu finden – und das auf der Basis deiner Stärken, nicht auf mystischen Eingebungen.

Der Unterschied? Während du bei Tarot und Channeling vielleicht darauf hoffst, dass dir die „Sterne“ eine Richtung weisen, bist du im Coaching derjenige, der das Steuer in die Hand nimmt. Coaching ist kein Zufallsprodukt, es ist eine Methode, die dich dabei unterstützt, klare Entscheidungen zu treffen, Probleme zu lösen und konkrete, erreichbare Ziele zu setzen.

Kurz gesagt: Ein Coach ist kein Wahrsager, sondern dein Sparringspartner auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein und Zielerreichung. Da ist nichts „Überirdisches“ dran – nur du, dein Potenzial und ein paar sehr wirksame Tools, die dir helfen, es zu entfalten. Auch wenn du das nächste Mal ins Coaching gehst und Tarotkarten auf dem Tisch liegen, sei lieber kritisch – denn professionelles Coaching geht anders.

Beispiele für fundierte Coaching-Methoden

Auch wenn Tarot und Channeling spannend klingen, gibt es fundierte Coaching-Ansätze, die auf Wissenschaft und Praxis basieren – und wirklich weiterhelfen:

  1. Lösungsorientiertes Coaching
    Hier liegt der Fokus auf den Ressourcen und Stärken des Klienten. Statt sich auf Probleme zu versteifen, werden Ziele und Lösungen ins Zentrum gestellt. Es geht darum, was funktioniert und wie man mehr davon umsetzen kann.
  2. Systemisches Coaching
    Diese Methode betrachtet den Klienten im Kontext seines gesamten Systems (z. B. Familie, Arbeitsumfeld). Hier geht es darum, Wechselwirkungen zu erkennen und durch gezielte Fragen neue Perspektiven und Lösungsansätze zu entwickeln. Kein Hokuspokus, sondern systematische Analyse!
  3. Kognitive Verhaltenstherapie im Coaching (CBT)
    basierend auf psychologischen Erkenntnissen hilft CBT-Coaching dabei, hinderliche Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Es ist besonders hilfreich bei Stressbewältigung, Entscheidungsfindung und dem Aufbau neuer Gewohnheiten.
  4. Motivational Interviewing (MI)
    Diese Technik wird häufig im Coaching verwendet, um Verhaltensänderungen zu fördern. Durch gezielte Gesprächsführung wird die Motivation des Klienten gesteigert, eigene Ziele zu erreichen. Statt passiv auf Antworten zu warten, wird der Kunde aktiv in den Prozess eingebunden.
  5. Co-Active Coaching
    Ein ganzheitlicher Ansatz, der den Klienten als „ganzes“ Wesen betrachtet – mit allen Emotionen, Wünschen und Herausforderungen. Co-Active Coaching arbeitet mit Achtsamkeit und Empathie, zielgerichtet aber darauf ab, den Klienten zu konkretem Handeln zu bewegen.
  6. Ganzheitliches Coaching nach §16k SGB II (ganzheitliche Betreuung)
    Diese Methode kommt besonders in der Sozialberatung zum Einsatz, um Menschen ganzheitlich zu betreuen, die besondere Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Eingliederung brauchen. Das Coaching hilft, persönliche und berufliche Hindernisse zu überwinden, indem es den gesamten Lebenskontext einbezieht. Es werden nicht nur Job- oder Karrierethemen besprochen, sondern auch private, soziale und psychologische Herausforderungen in den Fokus genommen.

Alle diese Methoden basieren auf fundierten Coaching-Ansätzen und sind keine Zauberei, sondern solide Werkzeuge, die dir helfen, dein volles Potenzial zu entfalten. Und genau diese Methoden sind auch Teil der täglichen Arbeit bei ganzheitlich.online . Wir setzen auf wissenschaftlich fundierte, lösungsorientierte Ansätze, um dich in deiner Selbstentwicklung zu unterstützen – ganz ohne Tarotkarten oder Channeling!

Autoren: Coachingagentur in MVP
Redaktion: Durch die Redaktion geprüft (28.09.24)